An der Wall Street ging es zum Wochenauftakt erneut aufwärts und der US-Elektroautohersteller Tesla überraschte nach Börsenschluss mit einem Rekordergebnis. Im Fokus stehen heute die Quartalsergebnisse der US-Tech-Giganten. Die Kryptowährung Bitcoin gewinnt derweil wieder an Beliebtheit.
Die amerikanischen Börsen sind mit neuen Rekorden in die Woche gestartet und knüpften damit an die Rekordjagd der Vorwoche an. Der S&P 500 kletterte +0.2% auf 4422.32 Punkte und der Dow Jones avancierte ebenfalls um +0.2% auf 35'144.31 Zähler. Der Nasdaq 100 gewann +0.1% auf 15'125.95 Zähler. Anleger konzentrierten sich insbesondere auf den Abschluss des Elektroautomobilbauers Tesla. Das Unternehmen von Elon Musk hat erstmals einen Quartalsgewinn von über USD 1 Mrd. ausgewiesen, wie es nach US-Börsenschluss bekannt gab. Im Jahresvergleich entspricht das einer Verzehnfachung des Gewinns, womit Tesla die Markterwartungen übertroffen hat.
Im Fokus stehen heute die Quartalsergebnisse der amerikanischen Technologie-Giganten: Die Google-Mutter Alphabet, Apple und Microsoft präsentieren ihre Zahlen.
Die asiatischen Aktienmärkte bleiben am Dienstag unter Druck. In Hongkong verliert der Hang Seng -1.7% und der Shanghai Composite notiert knapp im Minus. In Tokio gewinnt der Nikkei dagegen +0.5%.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli überraschend eingetrübt. Der Ifo-Index für das Geschäftsklima sank um 0.9 auf 100.8 Punkte, wie das Münchner Institut mitteilte. Damit fiel das Barometer, das zu den wichtigsten Frühindikatoren für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft zählt, erstmals in diesem Jahr. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 102.5 Zähler gerechnet. Die rund 9000 befragten Unternehmer beurteilten die aktuelle Lage zwar besser als im Vormonat, schätzen die Geschäftsaussichten aber schlechter ein. «Lieferengpässe bei Vorprodukten und Sorgen um wieder steigende Infektionszahlen belasten die deutsche Wirtschaft», sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Er erwartet, dass die Wirtschaft bis im Herbst vom Aufhol- in den Normalmodus wechseln wird. Auch im Dienstleistungssektor, der zuletzt stark von den Lockerungen der Schutzmassnahmen profitiert hatte, verschlechterte sich die Stimmung. Die Branche erwartet aber nach wie vor steigende Umsätze.
Für Schlagzeilen sorgte zum Wochenauftakt einmal mehr die Kryptowährung Bitcoin: Sie hat am Montag rund +18% an Wert gewonnen und ist damit erstmals seit Mitte Juni wieder über USD 39'000 Wert gestiegen. Auslöser für die Rally waren Spekulationen, wonach der Onlinehändler Amazon die Digitalwährung künftig als Zahlungsmittel zulassen könnte, nachdem bekannt wurde, dass der Konzern einen Experten für Digitalwährungen und Blockchain sucht. Auch Tesla-Chef Elon Musk äusserte sich jüngst wieder wohlwollend über Bitcoin, nachdem er im Mai mit Bedenken gegenüber der Digitalwährung noch für einen Kurseinbruch gesorgt hatte. Angefacht wurde der Aufwärtstrend zudem von Anlegern, die ihre Short-Positionen decken mussten. So wurden am Montag Short-Positionen im Volumen von USD 740 Mio. glattgestellt, wie die Handelsplattform Bybt mitteilte. Das ist der höchste Betrag in den vergangenen drei Monaten. Vom Kurssprung profitierten auch andere Krypto-Währungen wie Ethererum, Ripple oder Dogecoin, die ebenfalls Gewinne im zweistelligen Prozentbereich verzeichneten. Trotz der neu entfachten Beliebtheit notiert der Bitcoin noch immer deutlich unter dem Rekordhoch von knapp USD 65'000, das er Mitte April erreicht hatte.
In den USA sind im Juni erneut deutlich weniger neue Häuser verkauft worden als im Vormonat. Die Neubauverkäufe sind binnen Monatsfrist um -6.6% gesunken, wie das Handelsministerium am Montag mitteilte. Es handelte sich um den dritten Rückgang in Folge, während Analysten mit einem Anstieg um +3.5% gerechnet hatten. Auf das Jahr hochgerechnet sind im Juni 676 000 neue Häuser verkauft worden, das sind die schwächsten Zahlen seit April 2020.
MEZ | Land | Indikator | Letzte Periode |
15:00 | USA | S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex (Mai) | +14.9% |
16:00 | USA | Verbrauchervertrauen(Juli, M/M) | 127.3 |
Land | Unternehmen | Periode |
US | Alphabet | Q2 |
US | Apple | Q3 |
US | General Electric | Q2 |
CH | Lindt & Sprüngli | Q2 |
CH | Logitech | Q1 |
US | Microsoft | Q4 |
FIN | Neste | Q2 |
CH | SIG Combibloc | Q2 |
US | Visa | Q3 |
Globale Markt- und Wirtschaftsentwicklungen auf einen Blick
Abonnieren Sie die aktuellen Marktinformationen als Newsletter
Folgen Sie uns auch auf Facebook oder LinkedIn – oder besuchen Sie MAG/NET und entdecken Sie spannende Hintergrundartikel. Bei Fragen steht Ihnen ein Berater der Bank gerne zur Verfügung.
Impressum
Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi, +41 44 250 78 59, E-Mail: lgt.navigator@lgt.com
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG
Risikohinweis (Disclaimer)
Diese Publikation dient ausschliesslich zu Ihrer Information und stellt kein Angebot, keine Offerte oder Aufforderung zur Offertstellung und kein öffentliches Inserat zum Kaufoder Verkauf von Anlage- oder anderen spezifischen Produkten dar. Der Inhalt dieser Publikation ist von unseren Mitarbeitern verfasst und beruht auf Informationsquellen, welche wir als zuverlässig erachten. Wir können aber keine Zusicherung oder Garantie für dessen Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität abgeben. Die Umstände und Grundlagen, die Gegenstand der in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind, können sich jederzeit ändern. Einmal publizierte Informationen dürfen daher nicht so verstanden werden, dass sich die Verhältnisse seit der Publikation nicht geändert haben oder dass die Informationen seit ihrer Publikation immer noch aktuell sind. Die Informationen in dieser Publikation stellen weder Entscheidungshilfen für wirtschaftliche, rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen dar, noch dürfen alleine aufgrund dieser Angaben Anlage- oder sonstige Entscheide getroffen werden. Eine Beratung durch eine qualifizierte Fachperson wird empfohlen. Anleger sollten sich bewusst sein, dass der Wert von Anlagen sowohl steigen als auch fallen kann. Eine positive Performance in der Vergangenheit ist daher keine Garantie für eine positive Performance in der Zukunft. Ausserdem unterliegen Anlagen in Fremdwährungen Devisenschwankungen. Wir schliessen uneingeschränkt jede Haftung für Verluste bzw. Schäden irgendwelcher Art aus – sei es für direkte, indirekte oder Folgeschäden –, die sich aus der Verwendung dieser Publikation ergeben sollten. Diese Publikation ist nicht für Personen bestimmt, die einer Rechtsordnung unterstehen, die die Verteilung dieser Publikation verbieten oder von einer Bewilligung abhängig machen. Personen, in deren Besitz diese Publikation gelangt, müssen sich daher über etwaige Beschränkungen informieren und diese einhalten. Den mit der Erstellung dieses Berichtes betrauten Personen ist es, im Rahmen interner Richtlinien, freigestellt, den in diesem Bericht erwähnten Titel zu kaufen, zu halten und zu verkaufen.