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Aktienmärkte warten auf Hinweise aus Inflationsdaten

Die US-amerikanischen und europäischen Aktienmärkte beendeten die erste Sitzung der Woche leicht schwächer, da die Händlerinnen und Händler ihre Aufmerksamkeit auf die makroökonomischen Daten im weiteren Verlauf der Woche richteten. Von den Daten erhofft man sich Aufschluss darüber, wann die grössten Zentralbanken der Welt mit Zinssenkungen beginnen werden. Die persönlichen Verbrauchsausgaben (PCE) - der bevorzugte Inflationsindikator der Federal Reserve (Fed) - werden am Donnerstag aus den USA erwartet. Auch die europäischen Länder werden spät in der Woche Inflationsdaten veröffentlichen. Die am frühen Dienstag veröffentlichte japanische Inflationsrate war etwas höher als erwartet.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

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© Shutterstock

Die Aktienindizes in New York gaben nach dem von künstlicher Intelligenz angetriebenen Wettlauf zu neuen Höchstständen in der vergangenen Woche nach. Der Dow Jones Industrial verlor 0.2%, der S&P 500 fiel um 0.4%. Der Nasdaq-100 beendete die Montagssitzung geringfügig niedriger. In Europa handelten die wichtigsten Märkte überwiegend schwächer, wobei der Europe Stoxx 50 am Montag 0.2% verlor.

Die leichten Verluste an den Märkten spiegeln die Besorgnis der Händlerinnen und Händler über die bevorstehenden Daten zu den persönlichen Konsumausgaben wider, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Die Märkte haben die Möglichkeit einer Zinssenkung auf der nächsten Fed-Sitzung im März bereits im Wesentlichen ausgeschlossen, und selbst eine Senkung im Mai wird laut dem CME FedWatch Tool als unwahrscheinlich angesehen. Ein starker PCE-Wert am Donnerstag könnte die Erwartungen für eine erste Zinssenkung der Fed noch weiter zurückdrängen.

Japan eröffnete die Woche der Inflationsdaten mit der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (VPI) in den frühen Morgenstunden des Dienstag. Der Kern-Verbraucherpreisindex (ohne Lebensmittel- und Energiepreise) stieg im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2%. Dieser Wert liegt unter dem des Vormonats (2.3%), aber knapp über den Markterwartungen von 1.9%. Der Gesamtverbraucherpreisindex stieg im Januar um 2.2% gegenüber dem Vorjahr, während er im Dezember noch bei 2.6% gelegen hatte. Der Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 0.2%.

In der asiatisch-pazifischen Region entwickelten sich die Aktienmärkte am Dienstag uneinheitlich. In Südkorea fiel der Kospi um 0.9%, während der australische S&P/ASX 200 um 0.1% zulegte. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor 0.1%, während der Shanghai Composite um 0.8% zulegte.

An den Energiemärkten kam es zu Beginn der Woche zu beträchtlichen Bewegungen bei den Ölpreisen, da die Händlerinnen und Händler über mögliche Unterbrechungen des Schiffsverkehrs besorgt waren. Am Wochenende hatten die jemenitischen Houthi-Rebellen beinahe einen US-Tanker im Roten Meer erfolgreich angegriffen. Ihnen war es erst letzte Woche gelungen, ein anderes Schiff zu treffen, das daraufhin aufgegeben werden musste. West Texas Intermediate wurde unter USD 78 und Brent knapp unter USD 82 pro Barrel gehandelt.

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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