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In Erwartung neuer geldpolitischer Indizien

Mit dem Blick auf die in den nächsten Tagen erwarteten geldpolitischen Hinweise hielten sich Anlegerinnen und Anleger zum Wochenstart zurück. Am Mittwoch wird einerseits der regelmässige Wirtschaftsbericht der US-Notenbank veröffentlicht und andererseits wird der Fed-Vorsitzende Jerome Powell im Repräsentantenhaus Stellung nehmen, bevor am Donnerstag die EZB ihren Zinsentscheid bekannt geben wird. Zudem blicken die Kapitalmärkte nach China, wo der 14. Nationalkongress wichtige Indikationen für die internationalen Finanzmärkte festlegt. 

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Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Navigator Investor Compass
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Die asiatisch-pazifischen Aktienbörsen tendierten am Dienstag uneinheitlich. Im Zentrum standen die neusten Projektionen der chinesischen Führung, die ein Wirtschaftswachstumsziel von rund 5% für 2024 festlegte und mit einer Inflationsrate von rund 3% rechnet. Zudem will Peking die Verteidigungsausgaben in diesem Jahr um 7.2% erhöhen. In Hongkong notierte der Hang-Seng-Index rund 2.2% tiefer, während der chinesische Festlandindex CSI 300 um 0.5% zulegen konnte. In Tokio kletterte der Nikkei 225 um etwa 0.1% und machte frühere Verluste wett. Der breit gefasste Topix legte ebenfalls um knapp 0.6% zu. Der südkoreanische Kospi fiel um rund 0.5% und der Small-Cap-Wert Kosdaq verlor 0.7%. Revidierte BIP-Zahlen für Südkorea zeigten ein Wirtschaftswachstum von 0.6% für das Schlussquartal 2023. In Australien schloss der S&P/ASX 200 rund 0.1% tiefer.

In New York starteten die Aktienindizes am Montag nach der jüngsten Rekordrally und angesichts erhoffter Hinweise zur Ausrichtung der beiden grossen Zentralbanken, Fed und EZB, sowie dem Ende der Woche anstehenden US-Arbeitsmarktbericht ruhig in die neue Woche. Der S&P 500 erreichte aber kurzzeitig abermals ein neues Rekordhoch. Das breit gefasste Börsenbarometer schloss dann aber bei 5'130.95 Punkten rund 0.1% tiefer. Auch der Dow Jones Industrial notierte knapp 0.3% tiefer bei 38'989.83 Punkten und an der technologielastigen Nasdaq gaben die Indizes um rund 0.4% nach.

Bei den Einzelwerten sorgte vor allem Apple für Schlagzeilen. Die Aktie verlor rund 2.5%, nachdem die EU-Kommission eine Strafe in Höhe von EUR 1.8 Milliarden verhängt hatte. Kursverluste musste auch die Aktie des Elektroautobauers Tesla hinnehmen. Die Nachricht wonach die Auslieferungen im Werk in Shanghai auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gesunken sind drückte die Aktie um rund 7%. Positiv fiel hingegen die Marktreaktion auf die Kaufhauskette Macy’s aus, deren Aktie um fast 15% zulegen konnte, nachdem das Unternehmen eine erhöhte Übernahmeofferte der Investoren Arkhouse Management und Brigade Capital erhielt.

Am Anleihenmarkt starteten die US-Staatsanleihen etwas schwächer in die neue Woche. Die Rendite zehnjähriger Treasuries kletterte im Gegenzug auf 4.22%.

In den Euroländern hat sich die Wirtschaftsstimmung erneut aufgehellt. Darauf deuten die aktuellen Umfrageergebnisse des deutschen Finanzmarktanalyseunternehmens Sentix. Der daraus abgeleitete Konjunkturindikator verbesserte sich im März, den fünften Monat in Folge, diesmal um 2.4 auf minus 10.5 Punkte. Laut Sentix wurde die Verbesserung vor allem durch die Regionen USA, Asien (ohne Japan) und Lateinamerika getragen, wogegen die schwache Entwicklung in Deutschland die Erholung in Europa hemme.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Q4-Ergebnisse von Ascom, VAT, Lindt & Sprüngli, Inficon, Huber + Suhner, Forbo, Bayer, BBVA, Target.

Konjunkturdaten im Fokus: Frankreich Industrieproduktion, Eurozone und Grossbritannien Einkaufsmanagerindizes Composite und Dienstleister. Italien BIP, Eurozone Erzeugerpreise, USA ISM Einkaufsmangerindex Dienstleister. 


 

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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