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Märkte erholen sich von US-Inflationsüberraschung

Die Aktienmärkte erholten sich zur Wochenmitte, nachdem die überraschend hohe US-Inflation die Aktien am Vortag unter Druck gesetzt hatte. Die Aktienmärkte in den USA und Europa sowie in Asien legten zu, obwohl das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Japan unter den Markterwartungen lag.

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Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Marktzahlen
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In New York erholten sich die Aktienindizes von den Verlusten des Vortages. Der Dow Jones Industrial legte um 0.4% zu und der S&P 500 kletterte um fast 1% und beendete die Mittwochssitzung wieder über der 5000er-Marke. Der Nasdaq-100 legte um 1.2% zu. Kryptobezogene Aktien trieben die Gewinne an, da der Bitcoin-Preis am Mittwoch erneut in die Höhe schoss. Die Aktien von Coinbase, Marathon Digital und Riot Platforms legten am Mittwoch jeweils um rund 14% zu. Bitcoin wurde in der Nähe von 52’000 USD gehandelt, nachdem die Aktie das Jahr mit rund 42’000 USD begonnen hatte.

Im asiatisch-pazifischen Raum wurden die Aktienmärkte überwiegend im positiven Bereich gehandelt, obwohl das japanische BIP niedriger ausfiel als erwartet. Die japanische Wirtschaft schrumpfte im vierten Quartal um 0.1% im Vergleich zum Vorquartal. Die Schrumpfung zum Jahresende bedeutet, dass Deutschland Japan im Jahr 2023 als drittgrösste Volkswirtschaft überholt hat. In Tokio schloss der Nikkei 225 am Donnerstag dennoch 1.2% höher. In Südkorea sank der Kospi um 0.3%. In Australien stieg die Beschäftigung im Januar nur um 500 Stellen und blieb damit deutlich hinter den Markterwartungen zurück. Der dortige Aktienmarkt ignorierte ebenfalls die makroökonomischen Daten und stieg am Donnerstag um 0.8%. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 0.4%. Die Märkte auf dem chinesischen Festland sind die ganze Woche über wegen des Mondneujahrsfestes geschlossen.

Laut den am Mittwoch veröffentlichten Daten konnte die Wirtschaft des Euroraums eine Rezession bis Ende 2023 gerade noch vermeiden. Das BIP im Euroraum blieb im vierten Quartal des vergangenen Jahres im Vergleich zum Vorquartal unverändert. Dies folgt auf einen Rückgang um 0.1% im dritten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs die Wirtschaft der Eurozone im vierten Quartal nur um 0.1%. Das Wachstum wurde von der grössten Volkswirtschaft des Euroraums, Deutschland, gebremst, die im vierten Quartal um 0.3% schrumpfte. Trotz der schwachen Wirtschaftslage stieg die Beschäftigung in der 20-Nationen-Gruppe im vierten Quartal um 0.3%. Die Märkte erwarten, dass die Europäische Zentralbank entweder auf ihrer Sitzung im April oder im Juni mit Zinssenkungen beginnen wird, um die Wirtschaft zu stützen. Der Euro Stoxx 50 legte am Mittwoch um 0.4% zu.

Die Inflation im Vereinigten Königreich fiel im Januar mit 4% im Vergleich zum Vorjahresmonat niedriger aus als erwartet. Die Preise für Lebensmittel und Haushaltswaren drückten den Verbraucherpreisindex (VPI) in diesem Monat nach unten. Während die sinkende Inflation die Hoffnung nährt, dass die Bank of England (BoE) bald mit Zinssenkungen beginnen wird, deuten die Arbeitsmarktdaten vom Dienstag, die einen Rückgang der Arbeitslosigkeit und starke Lohnzuwächse zeigten, darauf hin, dass die Wirtschaft immer noch höhere Zinssätze verkraften kann. Die Märkte rechnen mit drei Zinssenkungen durch die BoE in diesem Jahr, beginnend im August.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartalszahlen von Airbus, Commerzbank, Deere & Co., Renault, Schneider Electric, Stellantis.

Konjunkturdaten im Fokus: Bruttoinlandsprodukt Grossbritannien, EZB-Präsidentin Christine Lagarde spricht, wöchentliche Erstanträge Arbeitslosenhilfe USA, Einzelhandelsumsätze USA.
 

 

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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