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Märkte steigen aufgrund Beruhigung der Bankenkrise

Die Bankaktien setzten zur Wochenmitte ihre Erholung fort, da die Sorgen um die Stabilität des Finanzsektors weiter abnahmen. Der US-Benchmark KBW Bank Index beendete den Tag am Mittwoch mit einem Plus von 2.09%. UBS – die der von den Regulierungsbehörden unterstützten Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse zugestimmt hatte – beendete den Tag mit einem Plus von 3.72%. Die Aktie wurde durch die Nachricht gestützt, dass der ehemalige CEO Sergio Ermotti zurückkehren und den derzeitigen CEO Ralph Hamers ersetzen wird.

Datum
Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten
UBS und Credit Suisse
© Shutterstock

Die Aktienmärkte in New York wurden am Mittwoch durch den Gewinnausblick von Micron Technology beflügelt. Der Ausblick des US-Chipherstellers übertraf die Erwartungen und signalisierte damit, dass die schwierigen Zeiten für die Branche möglicherweise vorbei sind. So haben die Kunden ihre Lagerbestände weitgehend abgebaut, was ein positives Zeichen für die künftigen Erträge der Branche ist. Die Aktie beendete den Tag mit einem Plus von mehr als 7% und zog den Nasdaq 100 mit nach oben. Der technologielastige Leitindex beendete den Tag mit einem Plus von 1.87% bei 12’846.03 Punkten und hat damit seit Ende Dezember mehr als 20% zugelegt. Ein Anstieg von mehr als 20% wird von vielen Marktteilnehmern als Beginn eines Bullenmarktes angesehen. Der breiter gefasste Dow Jones Industrial stieg ebenfalls um 1% und schloss bei 32’717.60 Punkten, während der S&P 500 um 1.42% zulegte und bei 4027.81 Punkten schloss.

Die Märkte in Asien wurden am Donnerstag eher uneinheitlich gehandelt. Die Händler zeigten sich im Vorfeld einer Reihe von Wirtschaftsdaten, einschliesslich der für Freitag anstehenden Veröffentlichung des vom Federal Reserve bevorzugten Inflationsmasses, des PCE-Deflators, zurückhaltend. Die Anleger hoffen, dass die PCE-Daten den Märkten ein Gefühl dafür geben werden, ob die US-Notenbank das Ende ihres Zinserhöhungszyklus erreicht hat. Der Hang Seng Index in Hongkong gab leicht nach, ebenso wie der Hang Seng Tech Index. Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0.5% und der Shenzhen Component wurde mit einem Minus von 0.4% gehandelt. Der japanische Nikkei-Index fiel um 0.7%, während der südkoreanische Kospi um 0.2% zulegte. Der australische S&P/ASX 200 legte um 0.9% zu, wobei Bergbauwerte und Banken die Nase vorn hatten.

Obwohl die Märkte nach den jüngsten Turbulenzen im Finanzsektor immer noch um eine spürbare Erholung kämpften, erklärte der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Philip Lane, dass weitere Zinserhöhungen angemessen wären, sobald sich die Stimmung beruhigt habe. Er fügte hinzu, dass selbst wenn die Volatilität im Finanzsektor anhält, aber begrenzt bleibt, weitere Zinserhöhungen erforderlich sein werden. Die EZB hat Anfang des Monats trotz weit verbreiteter Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Bankensektors eine weitere Zinserhöhung um 50 Basispunkte durchgesetzt.

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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