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Aktien steigen, starke Nachfrage beim grössten Verkauf zehnjähriger US-Anleihen

US-Aktien verzeichneten zur Wochenmitte Kursgewinne, während bei der bisher grössten Auktion für zehnjährige US-Staatsanleihen am Mittwoch eine starke Nachfrage herrschte. Die positive Stimmung an den Aktienmärkten griff am Donnerstag auf die asiatischen Aktien über. Die chinesischen Aktien tendierten uneinheitlich, nachdem das Land den Chef seiner Wertpapieraufsichtsbehörde ausgetauscht hatte, was als weiterer Versuch gewertet wurde, den kränkelnden Aktienmarkt des Landes zu stützen.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Candlesticks
© Shutterstock

In New York bewegten sich die Aktienindizes erneut um ihre Allzeithochs. Der Dow Jones Industrial legte um 0.4% zu, während der S&P 500 die Sitzung mit einem Plus von 0.8% bei 4'995 Punkten nur knapp über der 5000er-Marke beendete. Der Nasdaq-100 legte mehr als 1% zu.

Die hohen Schlussstände an der Wall Street kamen zustande, nachdem die Anleger am Mittwoch eine starke Nachfrage nach zehnjährigen Anleihen des US-Finanzministeriums gezeigt hatten. Bei der Auktion mit einem Rekord-Volumen von 42 Mrd. USD wurden zehnjährige Treasuries mit einer hohen Rendite von 4.093% verkauft. Im Laufe des Tages legten zehnjährige Anleihen um zwei Basispunkte zu und wurden mit 4.108% gehandelt. Die Investorinnen und Investoren sind mit unklaren geldpolitischen Aussichten für 2024 konfrontiert, da die Meinungen darüber, wann und wie schnell die Federal Reserve (Fed) die Zinsen senken wird, schnell wechseln. Gleichzeitig hat das US-Finanzministerium erklärt, dass es weiterhin grosse Mengen an Anleihen verkaufen will, um den wachsenden Finanzierungsbedarf der Regierung zu decken.

In der asiatisch-pazifischen Region folgten die Aktienmärkte der Wall Street nach oben. In Tokio erreichte der Nikkei 225 ein 34-Jahreshoch und schloss mit einem Plus von 2.1%. Der südkoreanische Kospi gewann 0.3% und der australische S&P/ASX 200 stieg um 0.3%.

Die Aktienmärkte in China tendierten am Donnerstag uneinheitlich, nachdem die Regierung den Leiter der Wertpapieraufsichtsbehörde ausgetauscht hatte. Der Schritt wurde als weiterer Versuch der Regierung gewertet, die Aktienmärkte zu stützen, die aufgrund der schwachen Performance nach der wirtschaftlichen Wiedereröffnung im letzten Jahr und Problemen im Immobiliensektor auf einem Fünfjahrestief notieren. In der Vergangenheit hat sich die Neubesetzung des Chefs der obersten Wertpapieraufsichtsbehörde positiv auf die chinesischen Aktien ausgewirkt, da es nach Personalwechseln zu starken Kursanstiegen kam. Die am Donnerstag veröffentlichten Inflationsdaten zeigten jedoch, wie schwierig es ist, die chinesische Wirtschaft anzukurbeln. Die Verbraucherpreise sanken im Januar den vierten Monat in Folge, wobei der Verbraucherpreisindex im Jahresvergleich um 0.8% zurückging. Der Hang Seng Index in Hongkong wurde mit einem Minus von 1.6% gehandelt, während der Shanghai Composite um 0.8% zulegte.

Die makroökonomischen Daten aus Europa zeichneten weiterhin ein eher düsteres Bild für den Kontinent. Die Industrieproduktion in Deutschland brach im Dezember erneut ein und liegt weiterhin etwa 10% unter dem Niveau vor dem Ausbruch des Covid. Im Vergleich zum November ging die Industrieproduktion um 1.6% zurück, was den siebten monatlichen Rückgang in Folge bedeutet. Die hohen Energiekosten belasten Europas grösste Volkswirtschaft nach wie vor: Die Produktion in der energieintensiven chemischen Industrie ging im Monatsvergleich um 7.6% zurück.

Andernorts in Europa stieg die Arbeitslosenquote in der Schweiz im Januar auf 2.5% gegenüber 2.3% im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg auch im Vergleich zum Januar 2023, als sie bei 2.2% lag. Im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn weist die Schweiz immer noch eine relativ niedrige Arbeitslosenquote auf: Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag im Dezember bei 6.4%.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartalszahlen von Adyen, ArcelorMittal, AstraZeneca, ConocoPhillips, Kering, L'Oreal, Philip Morris, Siemens, Société Générale, SoftBank, Swisscom, Take-Two, Unilever.

Konjunkturdaten im Fokus: Wirtschaftsbericht der europäischen Zentralbank, wöchentliche Erstanträge Arbeitslosenhilfe USA.
 

 

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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