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Aktienmärkte starten uneinheitlich in die Woche

Die US-Börsen standen zu Wochenbeginn unter Druck, während die asiatischen Märkte im frühen Dienstagshandel überwiegend im Plus lagen. Die Märkte wurden im Allgemeinen durch die Tatsache beruhigt, dass grössere Katastrophen in Russland am Wochenende vermieden wurden, aber die ungewisse Zukunft der russischen Privatarmee Wagner sorgte bei einigen Marktteilnehmern immer noch für Nervosität. Im Bereich der europäischen Makroökonomie hat sich die Stimmung der Unternehmen in Deutschland laut den am Montag veröffentlichten Daten weiter verschlechtert, während die Wirtschaftsexperten ihre Wachstumsprognosen für die Schweizer Wirtschaft bestätigten.

Datum
Autor
Alessandro Fezzi, LGT Research Content & Publications
Lesezeit
5 Minuten

NYSE
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In New York gaben die Aktienmärkte zu Wochenbeginn nach, während sich bei den Technologiewerten Gewinnmitnahmen fortsetzten. Der Dow Jones Industrial verlor 0.04% und schloss am Montag bei 33'714.71 Punkten. Der S&P 500 fiel um 0.45% und schloss bei 4328.82 Punkten. Der Nasdaq-100 fiel um 1.36% und schloss bei 14'689.02 Punkten. Bei den Einzeltiteln fielen die Aktien von Tesla um mehr als 6%, nachdem Goldman Sachs die Aktie herabgestuft hatte, da das Unternehmen Bedenken hinsichtlich der Preisgestaltung für Elektrofahrzeuge hat. Andere Technologiewerte wie Alphabet, Meta und Nvidia verloren ebenfalls jeweils mehr als 3%.

Die Aktienmärkte in der asiatisch-pazifischen Region wurden am Dienstag uneinheitlich gehandelt. Die Anleger in China beschäftigten sich mit neuen Prognosen für das Wirtschaftswachstum, nachdem der chinesische Premierminister Li Qiang erklärt hatte, dass das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr voraussichtlich sein Wachstumsziel von 5% erreichen werde. Der Hang Seng Index in Hongkong notierte am Dienstag 1.6% höher. Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite um 0.9% zu. Der südkoreanische Kopsi fiel um 0.2% und der japanische Nikkei 225 fiel nach dreitägigen Verlusten um 0.7%.

Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex für Juni fiel von 91.5 Punkten im Mai auf 88.5 Punkte und verzeichnete damit zum zweiten Mal in diesem Monat eine Abschwächung. Die am Montag veröffentlichten Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Stimmung in Europas grösster Volkswirtschaft, die Ende 2022 in eine Rezession geraten ist, verschlechtert hat. Der schwache Geschäftsklimaindex sowie die sinkenden Geschäftserwartungen und die aktuelle Geschäftslage deuten darauf hin, dass die Rezession länger anhalten könnte als bisher erwartet.

In der Schweiz haben Ökonomen am Montag frühere Prognosen für das BIP-Wachstum bestätigt. Die Konjunkturforschungsstelle KOF bestätigte unter den von ihr befragten Ökonomen die BIP-Prognosen für 2023 mit 0.8% und für 2024 mit 1.6% Wachstum. Allerdings änderten die von der KOF befragten Wirtschaftsexperten ihre Einschätzung zur Inflation leicht. Für 2023 erwarten die Ökonomen nun eine Inflationsrate von 2.3%. Der letzte Konsens für die Inflation in der Schweiz im Jahr 2023 lag bei 2.4% (Umfrage vom März). Letzte Woche hat die Schweizerische Nationalbank die Zinssätze um einen weiteren Viertelprozentpunkt erhöht, um die Inflation zu bekämpfen.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Es stehen heute keine wichtigen Unternehmensnachrichten an.

Konjunkturdaten im Fokus: EZB-Präsidentin Christine Lagarde spricht auf einer EZB-Veranstaltung in Sintra (10:00 Uhr MEZ), Baugenehmigungen USA (14:00), Verkauf neuer Häuser USA (16:00), Conference Board Verbrauchervertrauen USA (16:00).

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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