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Starke Woche für die Märkte trotz schleppendem Freitag

Nach einer Woche voller Zinsentscheidungen der wichtigsten Zentralbanken, die weitgehend den Erwartungen entsprachen, verzeichneten die Aktienmärkte am Freitag leichte Verluste. Trotz einiger Verluste am Ende der Woche konnten die wichtigsten Indizes aber über die gesamte Woche hinweg überwiegend Gewinne verbuchen.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Markt-Zahlen
© Shutterstock

In New York gaben die Aktienmärkte zum Ende der Woche leicht nach. Der Dow Jones Industrial erreichte zu Beginn der Freitagssitzung einen Höchststand seit Dezember, beendete den Tag aber dennoch mit einem Minus von 0.32% und schloss bei 34'299.12 Punkten. Im Laufe der Woche hatte der Index rund 1.3% zugelegt. Der S&P 500 verlor am Freitag ebenfalls 0.37% und schloss bei 4'409.59 Punkten. Der Nasdaq-100 beendete die Sitzung mit einem Plus von 0.67% bei 15'083.92 Punkten. Auf Wochensicht konnte die Technologiebörse ebenfalls einen kräftigen Zuwachs von 3.8% verbuchen. Bei den Einzelwerten beendete Intel den Freitag mit einem Plus von 1.54%, nachdem bekannt gegeben wurde, dass der US-Chiphersteller bis zu 4.6 Milliarden US-Dollar in eine Fabrik in Polen investieren wird. Die Aktien des Konsumroboterherstellers iRobot schlossen am Freitag mit einem Plus von mehr als 21%, nachdem Grossbritannien grünes Licht für die geplante Übernahme durch Amazon gegeben hatte.

Was die makroökonomischen Daten betrifft, so sind die Inflationserwartungen der Verbraucher in den USA auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren gesunken. Die Verbraucherumfrage der University of Michigan ergab, dass die einjährigen Inflationserwartungen im Juni auf 3.3% zurückgingen, gegenüber 4.2% im Mai. Dieser Rückgang ist weitgehend auf die gesunkenen Energiekosten zurückzuführen. Die US-Notenbank strebt eine Inflationsrate von 2% an, doch lag die Inflation in der weltgrössten Volkswirtschaft im Mai noch bei 4%. Der Index der Verbraucherstimmung verbesserte sich von 59.2 im Vormonat auf 63.9.

In der Eurozone hat sich das Tempo des Lohnwachstums zu Beginn des Jahres leicht abgekühlt. Die Arbeitskosten pro Stunde stiegen im ersten Quartal um 5% gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres. In der EU betrug das Lohnwachstum 5.3%. Im vierten Quartal waren die Löhne in der Eurozone um 5.6% und in der EU um 5.7% gestiegen. Die Verlangsamung des Lohnwachstums könnte den Preisdruck im Euroraum, wo die Inflation zwar zurückgeht, aber immer noch über 6% liegt, etwas verringern. Der EuroStoxx 50 schloss am Freitag mit einem Plus von 0.68%.

Im asiatisch-pazifischen Raum begannen die Aktienmärkte die neue Woche überwiegend mit einem negativen Vorzeichen. In Japan gab der Nikkei 225 am Montag um 1.2% nach, nachdem die Bank of Japan am Freitag ihre ultralockere Geldpolitik fortgesetzt hatte und der Yen zum Wochenschluss auf ein 15-Jahres-Tief gegenüber dem Euro stürzte. Der Hang Seng Index in Hongkong lag am Montag 1.5 % niedriger. Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0.6%, und der Shenzhen Component gab um 0.5% nach.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Es werden heute keine bedeutsamen Unternehmensnachrichten erwartet.

Konjunkturdaten im Fokus: Es werden heute keine bedeutsamen Konjunkturdaten erwartet.

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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