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US-Aktien erreichen Allzeithochs, unterstützt von Big Tech und starkem Arbeitsmarkt

Solide Quartalsberichte - insbesondere von Meta und Amazon - liessen die US-Aktienindizes zum Wochenschluss auf neue Allzeithochs steigen. Ein starker Arbeitsmarktbericht trug zur positiven Stimmung bei, da er als Ansporn für künftige Unternehmensgewinne angesehen wurde. Im Laufe des Wochenendes nahm die geopolitische Unsicherheit erneut zu, da die USA in mehreren Ländern des Nahen Ostens Angriffe flogen.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Meta-Firmenschild
© Shutterstock

In New York erreichten alle drei grossen Indizes am Ende der Woche neue Allzeithochs. Der Dow Jones Industrial legte am Freitag um 0.4% zu und schloss bei 38’654 Punkten, der S&P 500 gewann 1.1% und schloss bei 4’959 Punkten. Der Nasdaq-100 stieg am Freitag um 1.7% und beendete die Woche bei 17’643 Punkten. Der technologielastige Index wurde insbesondere durch die Gewinne der Tech-Giganten Meta Platforms und Amazon gestützt. Die Aktien der Facebook-Muttergesellschaft Meta stiegen im Laufe des Freitags um satte 20%, angetrieben durch das grösste vierteljährliche Umsatzwachstum des Unternehmens seit mehr als zwei Jahren. Das Unternehmen zahlte ausserdem zum ersten Mal eine Dividende an seine Aktionäre aus, was den Nutzen der jüngsten Investitionen in künstliche Intelligenz unterstreicht. Die Aktien des Online-Einzelhändlers Amazon stiegen ebenfalls um fast 8%, da das Unternehmen seine Gewinne auf breiter Front übertraf und einen optimistischen Ausblick gab.

Die Stimmung wurde durch einen guten US-Arbeitsmarktbericht weiter aufgehellt. Die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft stieg im Januar um 353’000 und lag damit fast doppelt so hoch wie vom Markt erwartet, während die Arbeitslosenquote unverändert bei 3.7% blieb, obwohl ein leichter Anstieg erwartet wurde. Ein starker Arbeitsmarkt bedeutet mehr Einkommen für die Verbraucher, den Motor der US-Wirtschaft. Dies beunruhigt zwar die Federal Reserve (Fed), die versucht, die Inflation wieder auf ihr 2%-Ziel zu bringen, wirkt sich aber positiv auf die Unternehmensgewinne aus.

Im asiatisch-pazifischen Raum entwickelten sich die Aktienmärkte am Montag uneinheitlich und gerieten unter Druck durch ein am Wochenende ausgestrahltes Interview, in dem der Fed-Vorsitzende Jerome Powell sagte, die Zentralbank werde in diesem Jahr vorsichtig mit Zinssenkungen vorgehen. Dies veranlasste die Anlegerinnen und Anleger, ihre Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts der Zinssenkungen der Fed zurückzuschrauben. In China trat in dieser Woche die Entscheidung der People's Bank of China in Kraft, den Mindestreservesatz für Banken zu senken, doch die Märkte ignorierten diesen Schritt. Etwas positiv auf die Stimmung wirkte sich der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor aus, der im Januar 52.7 Punkte erreichte und damit über der 50er-Marke blieb, die zwischen Kontraktion und Expansion unterscheidet. Der Hang Seng Index in Hongkong wurde mit einem Plus von 0.1% gehandelt, während der Shanghai Composite 0.7% verlor. Der Nikkei 225 in Tokio war der einzige grosse asiatische Index, der nennenswerte Gewinne verzeichnete und den Montagshandel mit einem Plus von 0.6% beendete. Der südkoreanische Kospi verlor 1.5%, belastet durch Verluste bei Samsung. Der australische S&P/ASX 200 kam von seinem Allzeithoch Ende letzter Woche herunter und schloss am Montag fast 1% niedriger.

Geopolitische Spannungen standen ebenfalls auf dem Radar der Händlerinnen und Händler, als die USA als Vergeltung für einen tödlichen Angriff auf US-Truppen im Januar Dutzende von Zielen im Irak und in Syrien angriffen, die mit den iranischen Revolutionsgarden in Verbindung stehen. Ausserdem griffen die USA und das Vereinigte Königreich weiterer Ziele der mit dem Iran verbündeten Houthis im Jemen an. Die Angriffe richteten sich gegen Waffenanlagen und andere Orte, die von den Houthis für weitere Angriffe auf Schiffe im Roten Meer genutzt werden könnten. Die Eskalation hat das Potenzial, den Schifffahrtsverkehr in der Region zu stören, der nicht nur für den Transport von Waren, sondern auch von Öl wichtig ist. Die Ölpreise waren im Januar gestiegen, fielen aber in der vergangenen Woche aufgrund von Sorgen über das weltweite Wirtschaftswachstum. Rohöl der Sorte Brent notierte in der vergangenen Woche über USD 72 und Brent unter USD 78 pro Barrel.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartalszahlen von Caterpillar, McDonald’s.

Konjunkturdaten im Fokus: Einkaufsmanagerindizes Industrie aus mehreren Ländern im Laufe des Tages, darunter Frankreich, Deutschland, Eurozone, UK, USA; Handelsbilanz Deutschland; Sentix Investorenvertrauen; Erzeugerpreisindex Eurozone; ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen USA.
 

 

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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