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US-Inflationszahlen im Fokus

Heute stehen nun die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten aus den USA an. Es wird davon ausgegangen, dass die US-Verbraucherpreise Ende des vergangenen Jahres wieder leicht angezogen haben. Dies könnte die Zinspause der amerikanischen Zentralbank vorerst verlängern. An der Wall Street verbuchten die Aktienindizes zur Wochenmitte dennoch Gewinne und in Tokio hielt das Kursfeuerwerk an. Der Nikkei 225-Index kletterte dabei erstmals seit Februar 1990 über 35'000 Punkte. 

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Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten

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In New York verbuchten sowohl die Standardindizes als auch die technologielastige Nasdaq solide Tagesgewinne. Der Dow Jones Industrial schloss bei 37'695.73 Punkten 0.45% höher und der breite S&P 500 legte um 0.57% auf 4'783.45 Punkte zu. Der Nasdaq 100 gewann knapp 0.7%, getrieben von Kursgewinnen bei den grossen Tech-Werten, wie Microsoft, Alphabet oder auch Nvidia. In den Fokus rücken nun die heute Nachmittag (14:30 Uhr) anstehenden Inflationsdaten aus den USA. Diese bilden einen entscheidenden Faktor für die US-Notenbank bei der Festsetzung der Geldpolitik. Nach Ansicht des Fed ist der Kampf gegen die Inflation nicht gewonnen und ein erneuter Anstieg der Verbraucherpreise könnte zumindest die Zinspause verlängern, respektive die an den Kapitalmärkten sehnlichst erwarteten Zinslockerungen verzögern. Die Benchmark-Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen bleibt unterdessen knapp über der 4%-Marke.

An den meisten asiatischen Aktienmärkten setzte sich die Erholung vom schwachen Jahresstart fort. Der Nikkei 225 legte um nochmals 1.8% zu und überschritt erstmals seit Februar 1990 die Marke von 35’000 Punkten. Auch der Topix stieg um 1.8% und erreichte ein 33-Jahres-Hoch. Der südkoreanische Kospi stieg um 0.5%, nachdem die Bank of Korea ihren Leitzins zum achten Mal in Folge unverändert bei 3.50% beliess. In Hongkong gewann der Hang Seng Index rund 1.7%, während der chinesische CSI 300 Index um 0.4% zulegte. In Australien verbuchte der S&P/ASX 200 einen Tagesgewinn von 0.5%, womit er sich von den Verlusten vom Mittwoch erholte.

Nach Einschätzung von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos wird sich der Rückgang der Inflation in der Eurozone im laufenden Jahr abgeschwächt fortsetzen, jedoch dürfte sich das Tempo des 2023 beobachteten Inflationsrückgangs 2024 wahrscheinlich verlangsamen. Dies trotz des schwächeren Wirtschaftswachstums im Euroraum. Mit Blick zurück auf die zweite Jahreshälfte 2023 sieht der EZB-Vize das Risiko einer technischen Rezession.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Südzucker Q3.

Konjunkturdaten im Fokus: Wirtschaftsbulletin Europäische Kommission (09:00), Italien Industrieproduktion November (09:00), USA Verbraucherpreise Dezember und Erstanträge Arbeitslosenversicherung wöchentlich (14:30). 
 

 

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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