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Dynamik an den Börsen lässt zur Wochenmitte nach

Redaktioneller Hinweis: Aufgrund des Feiertages am Donnerstag erscheint die nächste Ausgabe am Freitag, den 10. Mai.


An den Aktienmärkten scheinen sich Anlegerinnen und Anleger zur Wochenmitte, nach den durch Zinshoffnungen getriebenen Gewinnen der Vortage, zurückzuhalten. Weitere Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank zu Inflation und Zinsen standen im Mittelpunkt, wobei der Ton eher "hawkish" war. Während die Börsen in Europa gestern noch durchwegs positiv tendierten, stagnierten die Aktienindizes in New York und gaben in Asien mehrheitlich nach. 

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Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten
Aktienindizes
© Shutterstock

An den asiatisch-pazifischen Märkten gaben die Indizes am Mittwoch mehrheitlich nach, angeführt von japanischen Aktien. Der Nikkei 225 fiel um 1.6% und der breit gefasste Topix gab um rund 1.2% nach. Der Kospi in Seoul notierte hingegen 0.2% höher, während der Small-Cap-Kosdaq 0.4% einbüsste. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gab frühere Gewinne wieder ab und fiel um 0.4%, während der CSI-300-Index des chinesischen Festlands um 0.7% fiel. Australiens S&P/ASX 200 blieb praktisch unverändert.

An der New Yorker Börse erlahmte der Schwung der jüngsten Erholung. Der Dow Jones Industrial schloss bei 38'884.26 Punkten praktisch unverändert gegenüber dem Vortagesschluss (+0.08%). Der S&P 500 ging 0.13% bei 5187.70 Punkten aus dem Handel. Auch an der Nasdaq blieben die Indizes mehr oder weniger auf Vortagesniveau. Im Mittelpunkt standen erneut Aussagen von US-Notenbankvertretern zu Inflation und Zinsen. Neel Kashkari, seines Zeichens Präsident der Federal Reserve von Minneapolis, warnte, dass die Geldpolitik angesichts der hartnäckigen Inflation restriktiv bleiben könnte. Es sei wahrscheinlich, dass die Fed die Zinsen für eine längere Zeit auf dem aktuellen Niveau belasse. Die Aktien von Walt Disney fielen nach der Vorlage des Quartalsergebnisses um fast 10%. Der Unterhaltungskonzern war im abgelaufenen Quartal wegen milliardenschweren Abschreibungen in die roten Zahlen gerutscht. Am US-Anleihenmarkt fiel die Rendite auf 4.45% zurück.

An Europas Aktienmärkten setzte sich hingegen die Dynamik der Vortage noch fort und der EuroStoxx 50 beendete den Dienstag mit einem Tagesgewinn von 1.2%. Gefragt waren vor allem Finanztitel wie die Schweizer UBS oder die italienische Grossbank Unicredit, die mit ihren Geschäftsentwicklungen überrascht hatten. In Frankfurt erreichte der DAX zeitweise den höchsten Stand seit vier Wochen und die Londoner Börse registrierte sogar ein Rekordhoch. Im Fokus standen u.a. die Aktien des Ölkonzerns BP. Die Briten meldete für das erste Quartal angesichts niedrigerer Öl- und Gaspreise und einer schwächeren Kraftstoffmarge einen Gewinnrückgang von USD 2.7 Milliarden. Andererseits bekräftigte BP die Absicht, einen Aktienrückkauf im Volumen von USD 3.5 Milliarden zu tätigen. In Grossbritannien rückt nun der Zinsentscheid der Bank of England am Donnerstag ins Zentrum.

In der Eurozone sind die Umsätze im Einzelhandel im März stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Retail Sales um 0.8% (Konsens +0.7%). Im Februar waren die Umsätze noch um 0.3% gesunken.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Fresenius SE, BMW, Continental, Münchener Rück, Siemens Energy, Puma, Henkel, AB InBev, Alstom, Ahold Delhaize, Toyota, News Corp.

Konjunkturdaten im Fokus: Deutschland Industrieproduktion, Schweden Riksbank Zinsentscheid, Italien Einzelhandelsumsätze. Hinweis zu Donnerstag (Feiertag): China Handelsbilanz und Bank of England Zinsentscheid. 
 

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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