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Schweizer Inflation verlangsamt sich wieder

Die Inflation in der Schweiz ist wieder zurückgegangen, nachdem sie in den ersten beiden Monaten des Jahres noch gestiegen war. Der Schweizer Verbraucherpreisindex legte im März um 0.2% gegenüber dem Vormonat und um 2.9% auf Jahressicht zu. Laut dem Bundesamt für Statistik trugen vor allem der Flugverkehr, Pauschalreisen und Neuwagen zum Preisanstieg bei.

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Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten
Schweizer Franken
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Die Verlangsamung der Inflation ist für die Schweizerische Nationalbank (SNB) eine Erleichterung, nachdem die Teuerung im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 3.4% und im Januar um 3.3% gestiegen war und sich damit ein mehrmonatiger Abwärtstrend Ende 2022 umgekehrt hatte. Die SNB reagierte daraufhin im März mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte, und Nationalbankpräsident Thomas Jordan machte deutlich, dass in diesem Jahr weitere Zinserhöhungen möglich sind, wenn dies zur Eindämmung der Inflation erforderlich ist. Insgesamt ist die Teuerung in der Schweiz aber viel niedriger als in den meisten anderen europäischen Ländern. Die Inflation in der Eurozone lag im März bei 6.9% und damit mehr als doppelt so hoch wie in der Schweiz.

In anderen europäischen Ländern stieg im März die Industrieproduktion an und die Inputpreise waren in der Eurozone rückläufig. Dennoch verschlechterten sich die Bedingungen in den europäischen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes etwas: Der PMI der Euro-Industrie fiel im März auf 47.3 Punkte gegenüber 48.5 im Februar. Ein PMI unter 50 bedeutet eine Kontraktion des Sektors.

Die Aktienmärkte in New York setzten ihren Aufwärtstrend fort, wobei die Ölunternehmen die Gewinne anführten, nachdem Saudi-Arabien und andere OPEC+-Länder am Wochenende eine Kürzung der Ölproduktion um mehr als 1 Million Barrel pro Tag angekündigt hatten. Der Dow Jones Industrial stieg um 0.98% und beendete den Tag bei 33'601.15 Punkten, während der S&P 500 um 0.37% zulegte und bei 4'124.51 Punkten schloss. An der Nasdaq verloren die wichtigsten Tech-Indizes rund 0.3%.

Die Märkte in Asien legten überwiegend zu, nachdem die Reserve Bank of Australia ihren Leitzins unverändert bei 3.6% belassen hatte. Der australische Dollar verlor nach der Bekanntgabe gegenüber dem US-Dollar an Wert. Der  S&P/ASX 200 notierte nur leicht im Plus. Der japanische Nikkei stieg um 0.3% und der südkoreanische Kospi legte um 0.5% zu. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 0.3% und der Shenzhen Component fiel um 0.3%. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0.6%.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Credit Suisse Generalversammlung.

Konjunkturdaten im Fokus: Handelsbilanz Deutschland für Februar (08:00 Uhr).

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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