Unternehmertum

Management consultant Roland Berger: "You can’t make it alone"

Unternehmensberater Roland Berger spricht über Loyalität, Globalisierung und Heimat.

Datum
Autor
Sacha Batthyany, Gastautor
Lesezeit
15 Minuten
Roland Berger

Herr Berger, Sie haben als global tätiger Berater Einblick in unterschiedlichste Unternehmen verschiedenster Kulturen. Wie wichtig ist dort heutzutage Loyalität – und was bedeutet sie?

Früher hiess es, man solle loyal sein zu Kunden, Mitarbeitern und seiner Heimat. Das hat sich heute ein wenig verändert, wenn ein Unternehmen wie beispielsweise Siemens in über 190 Ländern tätig ist. Was hingegen geblieben ist: Auch Topmanager heute wissen, dass sie alleine nichts zustande bringen, wenn sie nachhaltig erfolgreich sein wollen. Nur gemeinsam mit anderen Menschen, mit Forschern, Ingenieuren, aber auch Mitarbeitern in Fabrik, Verkauf und Service, kann man Grosses erreichen.

Was heisst das konkret?

Dass Loyalität auch im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung ein wichtiger Wert geblieben ist. Menschen arbeiten für und mit Menschen, ob sie nun Ärzte, Schuster oder Fabrikarbeiter sind. Sie wissen, dass sie voneinander abhängig sind, deshalb wird Loyalität grossgeschrieben.

Jeder Mensch arbeitet für andere Menschen – auch Investmentbanker?

Natürlich! Der Investmentbanker ist zwar eine besondere, von der angelsächsischen Finanzwelt geprägte Spezies, die eingehegt werden musste. Es gibt diese Banker noch, aber sie sind durch die Finanzkrise und durch Regulierungen weniger spekulativ geworden und auch immer weniger in der Lage, bei sogenannten unvollkommenen Märkten Monopolgewinne zu erzielen. Ich bleibe dabei: Wenn Sie nachhaltig etwas im Leben erreichen wollen – wirtschaftlich, wissenschaftlich oder kulturell –, müssen Sie andere, möglichst unterschiedliche Menschen involvieren. Alleine schafft man es nicht mehr in unserer heutigen vernetzten und komplexen Welt.

Sie erwähnten Siemens. Welche Bindung – oder eben Loyalität – haben diese global tätigen Unternehmen zu ihrer Heimat?

Ein Unternehmen ist kein geschichtsloses Wesen. Es wird geprägt von dem Ort, an dem es entstanden ist und von dem aus es wachsen konnte. Deshalb bleibt der Hauptsitz von beispielsweise Nestlé auch in der Schweiz, obwohl logistisch gesehen ein anderer Standort vielleicht sinnvoller wäre. Für die Firmenkultur sind die Wurzeln zentral, seien es schweizerische, deutsche oder amerikanische.

Ein Unternehmen verliert an Gesicht und Charakter, wenn es seine Herkunft vernachlässigt. Es wäre ein grosser Fehler, wenn etwa die deutschen Automobilunternehmen, die weltweit produzieren, ihre Heimat verleugneten oder vergässen. Es gibt aber immer auch eine Wechselwirkung zwischen Ort und Unternehmen. Denn auch der Ort profitiert: Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, generieren Steuereinnahmen, investieren in die Infrastruktur. Das städtische Kulturleben in Basel zum Beispiel gewinnt durch die Beiträge an Kunst und Musik von Firmen wie Novartis oder Roche. Waren Sie schon einmal in Ditzingen?

Noch nie, warum?

Da ist das Familienunternehmen Trumpf zu Hause, das knapp vier Milliarden Euro Umsatz mit Werkzeug- und Lasermaschinen macht. Die Loyalität der Firma gehört natürlich auch den Ditzingern. Man kennt die Gemeinde, packt mit an, wenn es Finanzierungsprobleme gibt; sei es, um das lokale Bach-Orchester zu unterstützen, eine Schule oder den Fussballverein. Man kann global agieren und sich an den weltweiten Standorten etwa kulturell oder für Bildung engagieren, ohne seine Wurzeln zu vernachlässigen – das ist das Wesen einer erfolgreichen Globalisierung.

Weltweit vernetzt, in München verwurzelt: Unternehmensberater Roland Berger
Roland Berger: Global Citizen und Doyen der deutschen Unternehmensberatung © Daniel Biskup/laif

Wie ist das bei Ihnen persönlich? Sie beraten Unternehmen rund um die Welt, sind dauernd auf Reisen, auch noch mit über 80 Jahren. Wie wichtig ist Ihnen Ihre Heimat München?

Ich bin ein Global Citizen europäischen Ursprungs. In Deutschland geboren, in Bayern beheimatet. Ich bin sehr gern in meiner Heimat, liebe es, meine Kinder und Enkel zu sehen, hier in die Oper zu gehen, ein Konzert eines unserer drei Münchner Weltklasseorchester zu besuchen oder den FC Bayern im Stadion anzufeuern.

Ich esse auch gerne meine Weisswurst. Was ich sagen will: Ich weiss, dass die globale Elite in den Medien und am Stammtisch oft als heimatlos bezeichnet wird – heute hier, morgen da. Aber ich denke, das ist überzogen, denn wir alle gehören irgendwohin. Wir alle haben Wurzeln und pflegen unsere alten Freundschaften, auch wenn wir pro Jahr zehnmal nach China reisen. 

Die globale Elite ist heute in Verruf geraten. Anders als etwa zu Zeiten Thomas Manns, als das gehobene Bürgertum noch etwas galt und stets auch Vorbild war.

Das weiss ich nicht. Ich habe zwar nicht zu Zeiten Thomas Manns gelebt, aber nun doch schon 80 Jahre auf dieser Welt verbracht und kann sagen: Die meisten Menschen spüren, dass sie zu ihrem Wohl Eliten brauchen. Es gibt ja nicht nur eine Elite.

Es gibt die Wissenschaftselite, die Unternehmerelite, die Kultureliten und viele mehr – nennen wir sie die Gestaltungs- und Verantwortungselite. Sie trägt zum Wohl der Gemeinschaft bei, sorgt für Arbeitsplätze. Selbstverständlich war das Geld immer einer der Treiber der Globalisierung. Textilunternehmen begannen nach Asien zu expandieren, weil Arbeit dort billiger war. Einverstanden. Aber das ist nur eine Seite.

Gibt es noch eine andere?

Ein Unternehmen, das in einem anderen Land eine Fabrik eröffnet, übernimmt Verantwortung vor Ort, bezahlt Steuern und investiert in die Ausbildung der Menschen. Für mich ist die Globalisierung eine der wichtigsten Wissens- und Bildungstransferaktivitäten.

Ich möchte sicher nicht in China leben, aber was dort wirtschaftlich in den vergangenen 40 Jahren entstanden ist, ist aussergewöhnlich. Die Chinesen sagten den westlichen Unternehmen: Ihr könnt hier eure Produkte herstellen oder verkaufen, aber nur über ein Joint Venture mit einer chinesischen Firma. Das sorgte für einen gigantischen Wissens- und Technologietransfer und einen unglaublichen Aufschwung.

1980 hatte China das gleiche Bruttoinlandsprodukt pro Kopf wie Indien. Heute ist es fünfmal höher. Das bedeutet nicht, dass es in China keine Armut mehr gibt und alles wunderbar ist. Aber die Chinesen vergessen auch nicht die Teile ihrer Bevölkerung, die weiterhin arm sind. Die Analphabetismusrate in Deutschland etwa liegt bei gut acht Prozent, in China ist sie deutlich niedriger.

Roland Berger

1937 in Berlin geboren, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität und gründete parallel eine Wäscherei. Bevor er 1967 die nach ihm benannte Beratungsfirma gründete, lernte er das Handwerk des Unternehmensberaters in einer internationalen Strategieberatung in Mailand und Boston.

Heute beschäftigt die Roland Berger Holding GmbH 2500 Mitarbeiter in 35 Ländern und zählt zu den führenden Anbietern in der globalen Unternehmensberatung. Seit 2010 ist Roland Berger Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates.

Und dennoch: Es finde, so heisst es, eine Entkoppelung statt. Das Leben des Topmanagers von Siemens hat mit dem eines Fabrikarbeiters wenig zu tun, obwohl beide am selben Ort wohnen. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?

Für die Firmenkultur sind die Wurzeln zentral. Ein Unternehmen verliert an Gesicht und Charakter, wenn es seine Herkunft vernachlässigt.

Roland Berger

 

Da muss man differenzieren. Es ist tatsächlich eine Gefahr, wenn sich Parallelgesellschaften bilden, die nicht mehr miteinander sprechen. 70 Prozent aller Europäer leben nicht weiter als 30 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt. Die Allermeisten aber vertrauen global tätigen Eliten, das ist zumindest mein Eindruck. Wenn sie über eine Brücke fahren, erwarten sie, dass die Konstruktion hält. Und wenn sie krank sind, suchen sie Spitzenärzte auf, die ihnen helfen, und sie alle nutzen ständig technische Innovationen. Ein generelles Misstrauen den Eliten gegenüber kann ich nicht erkennen.

Aber?

Wir leben in Neidgesellschaften, zumindest hier im kontinentalen Europa und ganz speziell in den deutschsprachigen Ländern. Und manche Medien befördern gerne solche Konflikte, in der Art und Weise, wie sie darüber berichten, was etwa ein Daniel Vasella bei Novartis verdiente oder Martin Winterkorn bei VW.

Die Globalisierung wird von unerwarteter Seite gerade ziemlich heftig attackiert: US-Präsident Donald Trump droht mit Mauern, höheren Zöllen und Einreisebeschränkungen für Menschen fremder Religionen.

Dass die Globalisierung Angst machen kann, ist verständlich. Trump spielt damit und will Wahlen gewinnen. Aber es ist natürlich ein Hohn, dass ausgerechnet ein US-Präsident die Zölle erhöht und sich auf die Nation besinnt, weil es vor allem die amerikanische Wirtschaft war, die die Globalisierung und eine globale Arbeitsteilung überhaupt erst antrieb – und von ihr profitiert.

Es ist nicht allein Trump, der sich auf nationale Grenzen bezieht. Rechtspopulisten gibt es in ganz Europa, nicht zuletzt in Deutschland mit der AfD. Auf der anderen Seite gibt es die Globalisierungskritiker von links, die dagegen protestieren, dass unsere T-Shirts in Bangladesch produziert werden, weil es ausbeuterisch sei. Ist das Zeitalter der ungehinderten Globalisierung am Ende? Oder anders gefragt: Besinnt man sich gerade wieder auf die eigenen Grenzen, weil man seinen eigenen Bürgern gegenüber loyal sein will?

80 Prozent der wegfallenden Arbeitsplätze gehen durch technologischen Fortschritt verloren, der aber gleichzeitig neue Arbeitsplätze schafft, auch für die Globalisierungsverlierer. Wollen wir auf diesen Fortschritt, der produktive Arbeit und Wohlstand schafft, verzichten?

Was ist daran schlecht, wenn man sich um die sogenannten Globalisierungsverlierer kümmert?

Gar nichts. Bei Politikern wie Trump habe ich meine Zweifel, ob es ihnen wirklich um diese Menschen geht. Die haben einfach eine andere Macht-Agenda. Interessant ist ja auch, dass Politiker noch primär lokal agieren, weil dort ihre Wähler sind. Wissenschaftler etwa, die nicht in internationalen Journalen veröffentlichen und mindestens zwei Sprachen sprechen, haben heute keine Chance. Aber wir müssen nicht immer über Herrn Trump schimpfen.

Dieselbe Tendenz gilt doch auch für Europa: Der Fokus der Politiker liegt auf ihrer Wiederwahl, obwohl sie sich um das Gemeinwohl sorgen müssten. Nehmen wir einmal an, junge Menschen hierzulande wollen sich politisch einbringen. Dann werden sie Berufsparteipolitiker, erst im Bezirksverein, später im Kreisverband und auf Landesebene. Und überall lernen sie, Mehrheiten zu gewinnen. Mit 35 oder 45 Jahren sind sie dann derart darauf gepolt, bei Mehrheiten anzukommen, dass sie keinen Mut mehr finden, sich für die wirklich innovativen und für ihr Land zukunftsweisenden Themen einzusetzen. 

Wir sprachen über Loyalität. Politikern wird Opportunismus nachgesagt. Sind Politiker immer gegenüber der Mehrheit loyal und reden deshalb den Wählern zu sehr nach dem Mund?

Bei uns herrscht, was ich ein Klientelsystem nenne. Ein solches System ist problematisch, denn es ist nicht gerade das, was man unter einer Demokratie im alten Sinne versteht, die persönliche Freiheit sowie Unternehmer- und Mitarbeiterfreiheit im Wettbewerb garantiert und so Fortschritt fördert und ermöglicht.

Das müssen Sie bitte erläutern.

Jede Partei hat ihre Klientel. Nehmen wir die Rentner, die wählen in Deutschland in der Regel CDU und SPD, also die Volksparteien, die den Wählern in jeder Legislaturperiode neue Zusatzrenten versprechen. Dann gibt es noch die Grünen. Auch die haben eine Klientel und sprechen eher die arrivierte urbane Mittelschicht und die Jungen an: Zwei Drittel der Grünen-Wähler sind unter 35 Jahre alt, bei den Volksparteien hingegen sind es 20 bis 25 Prozent. Ich empfinde es als problematisch, wie bei uns Mehrheiten gewonnen werden. Man achtet auf kurzfristige Umfragen und nicht auf die nachhaltigen Bedürfnisse der Gesellschaft.

Sie haben viele Politiker beraten, etwa den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, zeichnen aber ein pessimistisches Bild der Politik insgesamt.

Es gibt Politiker, die Grosses leisten und die Zeichen der Zeit erkennen, wie einst Gerhard Schröder. Die Geschichte zeigt, dass die besten Politiker immer nach einer grossen Krise ans Ruder kamen: Konrad Adenauer, Charles de Gaulle und Ludwig Erhard, das waren Übergestalten. Sie sind die Väter der Europäischen Union und mitverantwortlich für 75 Jahre Frieden, Demokratie und wachsenden Wohlstand in Europa. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden wir daher in Westeuropa, so hoffe ich jedenfalls, keine Kriege mehr erleben. 

Noch einmal zurück zu den Globalisierungsverlierern. Menschen also, die sich abgehängt fühlen. Verstehen Sie deren Sorgen und Wut gegen «die da oben»?

Natürlich. Sie fühlen sich durch den technischen Fortschritt abgehängt, man muss ihre Sorgen ernst nehmen. Wir wissen ja noch nicht einmal, wie sich die Digitalisierung und deren Folgetechnologien auf unsere Arbeitswelt von morgen auswirken werden. Selbstverständlich entstehen da Ängste, wenn man in Branchen arbeitet, die von der Digitalisierung überrollt werden.

Roland Berger Stiftung

Gründung: 2008 von Prof. Roland Berger

Ziel: Gerechtere Chancenverteilung. Das «Deutsche Schülerstipendium» der Stiftung unterstützt zum Beispiel die schulische Ausbildung begabter Kinder und Jugendlicher mit schwierigen Startbedingungen. Eine wesentliche Säule ist dabei die Begleitung durch einen ehrenamtlichen Mentor.

Aber auch hier gibt es immense Chancen. Ein neues Bankensystem in Kenia entsteht nicht mehr, indem man neue Filialen eröffnet. Das Konto trägt jeder bei sich – auf seinem Smartphone. Der Bauer auf dem Land weiss zu jeder Zeit, wie teuer das Getreide in Mombasa ist. So kann er weniger von Zwischenhändlern ausgebeutet werden.

Was kann man tun, um die Ängste der Menschen zu lindern?

Aufklärung ist wichtig. Dialogbereitschaft ist wichtig. Sachlichkeit und Transparenz. Keine Panikmache. Denn global gesehen läuft es besser, als man gemeinhin meint: 1980 waren 44 Prozent der Weltbevölkerung arm. Sie mussten, nach der Definition der Vereinten Nationen, mit weniger als einem Dollar und fünfundzwanzig Cent pro Tag auskommen.

Heute gibt es noch zehn Prozent Arme, die Weltbevölkerung aber ist gewachsen. Zentral für die Bekämpfung der Armut ist vor allem Bildung – und die entsteht in den armen Ländern durch Globalisierung. Aber auch bei uns liegt einiges im Argen, selbst in Deutschland. Akademikerkinder haben noch immer eine viermal höhere Chance auf einen Universitätsabschluss als ein Arbeiterkind.

Wirkliche Chancengerechtigkeit herrscht leider noch nicht. Hier setzt die «Roland Berger Stiftung» an und versucht, dies zu korrigieren. Wir müssen sicherstellen, dass Kinder mit bestmöglicher Bildung und talentgerechter Förderung aufwachsen. Das ist das erfolgversprechendste Mittel, nicht zuletzt auch gegen die Rechtspopulisten.

Stipendiaten der Roland Berger Stiftung während der "Berliner Forscherferien. Bild: Roland Berger Stiftung.
Stipendiaten der Roland Berger Stiftung während der "Berliner Forscherferien

Wie das?

Es gibt eine positive Korrelation zwischen niedriger Bildung und Populismusgläubigkeit. Was den Menschen in Grossbritannien bei einem Brexit versprochen wurde, ist haarsträubend. Der wird aber ein Desaster. Und hier sind, Pardon, wenn ich mich wiederhole, auch die Medien zur Verantwortung zu ziehen.

Wenn ich mir die hierzulande wichtigsten Talkshows ansehe, kann ich nur sagen: Es wird verzerrt berichtet und skandalisiert, vor allem aber wird zu wenig erklärt. Kein Wunder, dass kaum Wirtschaftsführer in Deutschland an Talkshows teilnehmen. Die Zusammensetzung dieser Runden ist mehrheitlich wirtschaftsfeindlich. Dazu kommt, dass man die Teilnehmer nicht ausreden lässt. Das ist kein Diskurs, der hier stattfindet, sondern Phrasendrescherei.

Sie haben Ihre Stiftung erwähnt – was genau bezwecken Sie damit?

Wir versuchen, mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung zu schaffen. Deshalb begleiten wir in Deutschland begabte und lernwillige Kinder aus sozial benachteiligten Familien von der ersten Klasse Grundschule bis zum Abitur. Und wir stellen fest, dass unsere Stipendiaten dabei jeweils um eine Note besser abschneiden als der bundesdeutsche Durchschnitt, obwohl sie aus sogenannten bildungsfernen Elternhäusern kommen. Das beweist, dass individuelle Betreuung etwas nützt.

Jedes Kind erhält jährlich einen individuellen Lehrplan und einen ehrenamtlichen Mentor, der diesem die Teilhabe an der bürgerlichen Gesellschaft ermöglicht. Ein zweiter Pfeiler ist unser Menschenwürdepreis. Wir fördern etwa Organisationen in Afrika, die Genitalverstümmelung bekämpfen, oder Frauen in Indien, die mit unserer finanziellen Hilfe eine App entwickelten, mit der sie schnell und sicher Hilfe rufen können, falls sie von Männern belästigt werden.

Wir begleiten die Preisträger bei ihren geplanten zukünftigen Aktivitäten und zeichnen keine Verdienste der Vergangenheit aus. Das ist eine wichtige Alleinstellung: Uns geht es immer um positive Veränderung – und um die Zukunft!

Titelbild: Keystone-SDA / IMAGEBROKER / Norbert Michalke.

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Dieses Interview ist in Credo, dem Magazin der LGT zur Vermögenskultur, erschienen. Zweimal jährlich bietet es spannende Portraits, ungewöhnliche Interviews und packende Reportagen rund um das Thema Vermögenskultur.

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