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Zinsen bleiben tonangebend an den Aktienbörsen

Die Aktienbörsen starteten zunächst mit Gewinnen in die neue Woche und erholten sich damit teilweise von den Verlusten der Vorwoche. An der Wall Street mussten die Indizes die Gewinne im Handelsverlauf aber überwiegend wieder abgegeben und in Asien tendierten die Börsen heute nur leicht höher. In den USA entfernte sich die Benchmark-Rendite zehnjähriger Staatsanleihen von der Vierprozentmarke, während am deutschen Anleihenmarkt die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit 2011 kletterte. In kürzeren Laufzeiten rentierten deutsche Papiere mit mehr als 3% und damit so hoch wie zuletzt im Jahr 2008.

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Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten
Zwei Würfel symbolisieren den Kampf zwischen Bonds und Aktien

Der Dow Jones Industrial schloss 0.22% höher bei 32'889.09 Punkten und der breit gefasste S&P 500 legte am Montag um 0.31% auf 3'982.24 Punkte zu. An der Nasdaq 100 stiegen die Indizes zu Wochenbeginn um rund 0.75%. Für minimalen Rückenwind sorgten leicht nachlassende Renditen am US-Anleihemarkt. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe bleibt mit aktuell 3.93% nahe dem jüngst erreichten Hoch. Wie neuste Daten zum Auftragseingang in der US-Industrie zeigten, sind die Bestellungen für Kapitalgüter, ohne Berücksichtigung des Militär- und Luftfahrtbereichs, im Januar um 0.8% zum Vormonat gestiegen. Dies gilt als positives Indiz für die Investitionsneigung der Unternehmen.

Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum lagen am Dienstag überwiegend moderat im Plus. Der Nikkei 225 in Tokio blieb praktisch unverändert. Der Hang Seng Index in Hongkong gab um 0.4% nach und der Hang Seng Tech Index fiel um rund 1.5%. Der Chief Executive von Hongkong, John Lee, hatte angekündigt, das Maskenmandat ab dem 1. März aufzuheben. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shenzhen Component geringfügig, während der Shanghai Composite um 0.2% zurückfiel.

Heute stehen im Fokus: Adecco, SIG Group und Bayer mit ihren Jahreszahlen. Mit Blick auf die Konjunkturdaten erwarten wir: das KOF-Konjunkturbarometer aus der Schweiz (09:00 Uhr MEZ) sowie die Ergebnisse der Verbrauchervertrauensumfrage aus den USA (16:00 Uhr MEZ). 

Wirtschaftsstimmung im Euroraum leicht eingetrübt

Der von der Europäischen Kommission monatlich erstellte Economic Sentiment Indicator (ESI) gab im Februar erstmals seit drei Monaten wieder nach und fiel um einen Basispunkt auf 99.7 Punkte. Ökonomen waren hingegen von einer weiteren Verbesserung auf 101.0 Zähler ausgegangen. Den Umfrageergebnissen zufolge hat sich die Stimmung sowohl im Dienstleistungssektor als auch in der Industrie verschlechterte. Zuversichtlicher zeigten sich die Konsumenten und Unternehmen im Einzelhandel. 

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi,
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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