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Konjunkturindikatoren versprechen neue Impulse in der Vor-Osterwoche

Nachdem in der vergangenen Woche die geldpolitischen Entscheide der wichtigsten Zentralbanken im Mittelpunkt standen und im Falle der SNB oder der Bank of Japan richtungsweisende Entscheide gefällt wurden, dürften sich Anlegerinnen und Anleger nun vor allem auch auf die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft fokussieren. Im Zentrum stehen dabei auch die in dieser vor Ostern verkürzten Handelswoche anstehenden Konjunkturdaten, wie beispielsweise das Verbrauchervertrauen in den USA am Dienstag, die Umfragewerte zur Wirtschaftsstimmung im Euroraum am Mittwoch oder das KOF-Konjunkturbarometer aus der Schweiz am Donnerstag. 

Datum
Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten
Mann auf Euroschein
© Shutterstock

Die asiatisch-pazifischen Börsen starteten heute uneinheitlich in die neue Woche. Im Zentrum standen u.a. die neusten Inflationsdaten aus der Region. Sowohl Singapur als auch Malaysia veröffentlichten am Montag Inflationsraten, die höher ausfielen als erwartet. In Singapur erreichte die Kerninflation mit 3.6% den höchsten Wert seit Juli 2023 und in Malaysia lag die Teuerungsrate mit 1.8% im Februar deutlich höher als mit 1.4% erwartet. In Tokio schloss der Nikkei 225 knapp 1.2% tiefer und damit unter dem am Freitag erreichten Allzeithoch. Südkoreas Kospi gab um 0.4% nach, jedoch unweit des jüngst erreichten Zweijahreshoch. Der Small-Cap-Kosdaq stieg hingegen um 1.1%. In Hongkong fiel der Hang Seng-Index um 0.1%, während der CSI 300-Index des chinesischen Festlands nahe der Nulllinie pendelte. In Australien stieg der S&P/ASX 200 zum Wochenstart um 0.5%, nachdem er sich von den Verlusten des Freitags erholt hatte und in die Nähe eines Rekordhochs gerückt war.

Am New Yorker Aktienmarkt gingen die Aktienindizes am Freitag nach den in der letzten Woche erreichten Rekordwerten mit Verlusten ins Wochenende. Der Dow Jones Industrial verlor am Freitag mehr als 300 Punkte und schloss bei 39'476.90 Punkten 0.8% tiefer, verbuchte aber auf Wochensicht einen Gewinn von rund 2%. Der S&P 500 verabschiedete sich bei einem Schlussstand von 5'234.18 Punkten (-0.14%) ins Wochenende und an der Nasdaq gaben die technologielastigen Indizes moderat um 0.1% nach. In der Wochenbilanz verzeichneten aber sowohl der S&P 500 als auch die Nasdaq-Indizes solide Gewinne von 2.3% bzw. 2.9%.

Mit Blick auf die Einzelwerte sorgten die Aktien von Nike für Aufmerksamkeit. Nachdem der US-Sportartikelhersteller einen schwachen Umsatzausblick für das dritte Quartal gegeben hatte, fiel die Aktie um rund 7%. Auf der Gewinnseite standen die Anteilsscheine des Logistikkonzerns Fedex. Dank eines deutlich gestiegenen operativen Quartalsgewinns legte die Aktie am Freitag um mehr als 7% zu.

Am Anleihenmarkt fiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf 4.21%, während am Devisenmarkt der US-Dollar den Euro auf den tiefsten Stand seit Anfang März drückte.

In Europa setzten die aktuellen Umfragewerte des Münchener Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo einen positiven Akzent. Das viel beachtete Ifo-Geschäftsklimabarometer stieg den zweiten Monat in Folge - im März um 2.1 auf 87.8 Punkte, womit der beste Wert seit Mitte letzten Jahres erreicht wurde. Man könne von einem Silberstreif am Horizont sprechen, kommentierte das Ifo. Ökonominnen und Ökonomen waren von einem nur sehr moderaten Anstieg ausgegangen. Das Ifo befragt monatlich rund 9'000 deutsche Unternehmen zu ihrer Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage und den mittelfristigen Erwartungen.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Heute stehen keine massgebenden Firmennews an.

Konjunkturdaten im Fokus: Aus den USA Chicago Fed nationaler Aktivitätsindex und Verkäufe neuer Häuser. 
 

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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