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(Vorläufige) Einigung im US-Schuldenstreit erzielt

Das Weisse Haus und die Republikaner im Repräsentantenhaus haben eine grundsätzliche Einigung darüber erzielt, die Schuldenobergrenze für zwei Jahre anzuheben und die Ausgaben zu begrenzen, wie der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, bestätigte. An den Börsen sorgte die Einigung in Washington am feiertagsbedingt dünnen Handel am Pfingstmontag für keine grossen Sprünge und war grösstenteils bereits eingepreist. 

Datum
Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten
US Capitol
© Shutterstock

US-Präsident Joe Biden und Oppositionsführer McCarthy haben am Wochenende einen Kompromiss, respektive eine vorläufige Einigung erzielt. Die auf zwei Jahre angelegte Vereinbarung würde die nächste Anhebung der Schuldenobergrenze auf die Zeit nach den Wahlen 2024 verschieben. Beide Seiten müssen nun den "Deal" in beiden Kammern des Kongresses durchbringen - kein einfaches Unterfangen. Die Republikaner kontrollieren das Repräsentantenhaus und die Demokraten den Senat. McCarthy sagte am Samstagabend, er erwarte, dass das Repräsentantenhaus am Mittwoch über die mit dem Weissen Haus erzielte Vereinbarung abstimmen werde. Das Abkommen muss vor dem 5. Juni verabschiedet werden, um einen Zahlungsausfall der USA zu verhindern - ein Szenario, dass eine weltweite Rezession und den Verlust von Millionen von Arbeitsplätzen auslösen könnte.

An der Wall Street wurde am Pfingstmontag wegen des Memorial-Feiertages nicht gehandelt. Europas Börsen blieben zum Wochenstart im dünnen Feiertagshandel ruhig. Der EuroStoxx 50 und der DAX in Frankfurt mussten anfängliche Kursgewinne im Laufe des Tages wieder abgeben.

Die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum tendieren am Dienstag uneinheitlich, bevor der US-Kongress voraussichtlich am Mittwoch über das Gesetz zur Erhöhung der Schuldenobergrenze abstimmen wird, mit der ein Zahlungsausfall für die US-Wirtschaft verhindert werden soll. In Tokio notierte der Nikkei 225 rund 0.3% höher und in Seoul stieg der Kospi nach einem Feiertag um knapp 1%. Die Aktien in Hongkong durchbrachen eine viertägige Verlustserie. Der Hang Seng Index legte um 0.5% zu und der Hang Seng Tech Index gewann rund 1%. Die Märkte auf dem chinesischen Festland entwickelten sich am Dienstag uneinheitlich, wobei der Shanghai Composite um 0.2% fiel und der Shenzhen Component um 0.1% zulegte.

In der Türkei setzte sich Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan in der Stichwahl durch. Die türkische Lira gab nach und näherte sich damit wieder dem erst vergangene Woche erreichten Rekordtief.

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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