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Börsenstimmung trübt sich nach Rückgang der offenen Stellen in den USA ein

Die Aktienmärkte mussten am Dienstag nach mehreren starken Handelstagen wieder Verluste hinnehmen, nachdem die Zahl der offenen Stellen in den USA auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren gesunken war. Laut dem JOLTS-Bericht des Arbeitsministeriums standen im Februar in den USA insgesamt 9.9 Millionen Stellen für Bewerber zur Verfügung, gegenüber 10.6 Millionen im Januar. Viele Anleger deuten eine rasche Verschlechterung auf dem Arbeitsmarkt als Signal, dass eine Rezession bevorstehen könnte.

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Autor
Alessandro Fezzi, LGT Research Content & Publications
Lesezeit
5 Minuten

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Die Aktienmärkte in New York gaben nach dem Stellenbericht des Arbeitsministeriums nach. Der Dow Jones Industrial fiel um 0.59% und beendete den Tag bei 33'402.38 Punkten, der S&P 500 verlor 0.58% und schloss bei 4’100.60 Punkten. An der Nasdaq gaben die wichtigsten Tech-Indizes um rund 0.4% nach.

Die Aktienmärkte in Asien tendierten am Mittwoch uneinheitlich, nachdem Neuseelands Zentralbank mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte überraschte. Der neuseeländische Dollar legte nach dem Zinsentscheid zu, während der neuseeländische Börsenindex S&P/NZX 50 um 0.3% nachgab. Der australische S&P/ASX 200 wurde hingegen geringfügig höher gehandelt. Der japanische Nikkei fiel um 1.3% und der südkoreanische Kospi gewann 0.25%. Die Märkte in China blieben wegen eines Feiertags geschlossen.

Die jüngste Instabilität des Finanzsektors, die im März zum Zusammenbruch von drei US-Banken geführt hatte, geriet am Dienstag erneut in die Schlagzeilen, als der Vorstandsvorsitzende von JPMorgan, Jamie Dimon, erklärte, die Auswirkungen der Turbulenzen würden noch jahrelang zu spüren sein. Der Chef der grössten US-Bank teilte den Aktionären in seiner Jahresbotschaft mit, dass sich die finanziellen Bedingungen als Folge der Bankenprobleme wahrscheinlich noch über Jahre verschärfen werden.

Ebenfalls als Reaktion auf die Turbulenzen im Finanzsektor lehnten die Aktionäre der Credit Suisse am Dienstag eine Entschädigung für die Geschäftsleitung ab, nachdem die Bank letzten Monat der Übernahme durch die UBS zugestimmt hatte. Credit Suisse litt unter mangelndem Vertrauen, nachdem sich in den letzten Jahren verlustreiche Pannen mehrten und die Volatilität im US-Bankensektor schliesslich auf die Schweizer Grossbank überschwappte.

Neben der Sorge um den Finanzsektor kam es am Dienstag mit dem offiziellen Beitritt Finnlands zur NATO zu einer wichtigen Verschiebung in der Geopolitik. Das nordische Land hatte sich nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im vergangenen Jahr um die Mitgliedschaft in dem westlichen Militärblock bemüht. Infolgedessen hat sich die russische Grenze zur NATO ungefähr verdoppelt. Moskau erklärte, es werde geeignete Gegenmassnahmen gegen die NATO-Erweiterung ergreifen, ohne Einzelheiten zu nennen.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Barry Callebaut Halbjahreszahlen (07:00 Uhr MEZ), UBS-Hauptversammlung (10:00 Uhr).

Konjunkturdaten im Fokus: US-ADP Beschäftigungsänderung für März (14:15).

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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