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Positive Impulse locken Anleger wieder aus der Defensive

An der Wall Street traten die Zinssorgen etwas in den Hintergrund und lockten Anleger aus der Deckung. An Asiens Börsen sorgte ein deutlich stärker als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindex für Chinas Dienstleistungssektor für Rückenwind. In Europa standen die neusten Inflationsdaten im Mittelpunkt. Zwar ging die Gesamtteuerungsrate erneut zurück, jedoch stieg die Kerninflationsrate im Februar auf ein Rekordhoch. Die EZB dürfte diese Entwicklung im Hinblick auf weitere Zinserhöhungen zur Kenntnis genommen haben. 

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Alessandro Fezzi, LGT Research Content & Publications
Lesezeit
5 Minuten

Aktienbroker

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte legten am Freitag überwiegend zu und folgten damit den Kursgewinnen der New Yorker Börse. Positive Impulse lieferte der Einkaufsmanagerindex von Caixin/S&P Global für den chinesischen Dienstleistungssektor. Der PMI verzeichnete im Februar einen sprunghaften Anstieg von 52.9 auf 55.0 Punkte und signalisiert damit ein recht solides Wachstum dieses Wirtschaftsbereichs. In Tokio kletterte der Nikkei 225 um 1.5% und führte damit die Gewinne in der Region an. In Hongkong legte der Hang Seng Index um 0.7% zu und der Hang Seng Tech Index stieg um rund 1.6%. Auf dem chinesischen Festland gaben der Shanghai Composite und der Shenzhen Component vor dem Wochenende hingegen leicht um 0.2% nach. 

Der Dow Jones Industrial schloss am Donnerstag bei 33'003.57 Punkten was einem Tagesgewinn von 1.05% entsprach. Dies, obwohl die Benchmark-Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere sich über der 4%-Marke halten konnte. Einen positiven Impuls lieferten die Aktien des US-Softwareherstellers Salesforce, die nach starken Quartalszahlen und einem optimistischen Blick um bis zu 16% zulegten. Der breite S&P 500 verbesserte sich um 0.76% auf 3'981.35 Punkte und konnte damit die 200-Tage-Linie halten. An der Technologiebörse Nasdaq stiegen die Indizes um rund 0.9%. 

Der europäische Benchmark-Börsenindex EuroStoxx 50 gewann gestern 0.6%. Im Zentrum stand hier vor allem die Inflationsentwicklung in der Eurozone. Die Teuerung der Verbraucherpreise war im Februar weiter rückläufig. Die Inflationsrate auf Jahressicht betrug demnach 8.5%, verglichen mit 8.6% zu Jahresbeginn. Ökonomen waren jedoch von einem noch kräftigeren Rückgang auf 8.3% ausgegangen. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in der Eurozone jedoch um 0.8% (Konsens 0.5%). Ein Warnsignal, insbesondere für die Europäische Zentralbank, dürfte aber vor allem der Anstieg der Kernjahresinflationsrate darstellen, die im Februar von 5.3% auf ein Rekordniveau von 5.6% anzog.

Unternehmensnachrichten heute im Fokus: Lufthansa mit Jahreszahlen und Allianz mit ihrem Geschäftsbericht.

Konjunkturdaten heute im Fokus: Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor in Italien, Frankreich, Deutschland und der Eurozone sowie Grossbritannien. Ebenfalls in den USA die ISM-Einkaufsmanagerumfrage unter Dienstleistungsunternehmen.

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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